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NOZ – Kunstrasenplatz in Harderberg mit Vereinsfest freigegeben

24 Jahre Vorlaufzeit

GMHütte. Es hat 24 Jahre gedauert, doch nun verfügt der SV Harderberg endlich über einen Kunstrasenplatz. Die Sportanlage wurde am Sonntag mit einer Vereinsfeier freigegeben.

Das goldene Herbstwetter bescherte den Organisatoren einen wunderschönen Tag, um das neue Schmuckstück gebührend feiern zu können. Bei 21 Grad und makellos blauem Himmel waren einige Hundert Menschen zum SV-Gelände an die Schulstraße gekommen, um Zeuge der feierlichen Freigabe zu werden.

Mitten unter ihnen Martin Bensmann. Der Projektleiter des SV Harderberg kriegte das Dauerlächeln nicht aus dem Gesicht. „Ich bin froh. Ich freue mich so sehr darüber, dass das endlich gelungen ist“, sagte er mehr als einmal. Das nahm ihm auch niemand übel, denn Vereinsmitglieder wie er haben es möglich gemacht, das Vorhaben „Kunstrasenplatz“ gegen alle Widerstände im Gespräch zu halten und letzten Endes Wirklichkeit werden zu lassen.

 

„Ein Plagegeist …“

Denn es hat Zeiten gegeben, da war die Umwandlung in Kunstrasen völlig in den Hintergrund gerückt und es wurde in Politikkreisen eher an eine Umwandlung der Fläche in einen Parkplatz oder Ähnliches gedacht worden. Wenn nicht Peter Kompa gewesen wäre, der in seiner Funktion als Vereinspräsident und Ratsherr war er, wobei jetzt in seiner Eröffnungsrede Goethe zitierte „ein Plagegeist“. Es sei ein mehr als zwei Jahrzehnte dauerndes „zähes Ringen“ gewesen, bis letztlich eine Unterschriftenaktion mit mehr als 1500 Unterzeichnern das Projekt in die gewünschte Bahn gelenkt hatte. „Was lange währt, wird endlich gut“, schloss er seine Rede unter dem Applaus der Zuhörer.

Ebenso wie sein Vorredner bemühte Bürgermeister Ansgar Pohlmann ein Sprichwort. „Steter Tropfen höhlt den Stein“, beschied er Verantwortlichen beim SV. Schließlich habe die Einbettung des Projekts in die städtebauliche Entwicklung, hier besonders nannte er die Modernisierung des benachbarten Kindergartens und der Grundschule, den Ausschlag dafür zu geben, das Vorhaben in den Bürgerfonds einzubetten.

Die Stadt hat 297000 Euro zur Verfügung gestellt, der Sportverein aus Eigenmitteln 55000 Euro und zusätzlich 40000 in Form von Eigenleistung. Großen Anteil an dem finanziellen Kraftakt seitens der Sportler hatte dabei der Parzellenverkauf von Teilstücken des neuen Rasens, 75 Prozent sind bereits vergeben.

Weitsprunganlage und 75-Meter-Laufbahn

Mit der Freigabe gehört der Platz nun den Fußballern, Breitensportlern und den Kindern aus Kindergarten und Grundschule. Er verfügt zusätzlich zur Spielfläche über  eine integrierte Weitsprunganlage und die 75-Meter-Laufbahn.  Am Eröffnungstag stand er im Mittelpunkt eines Unterhaltungsprogramms, das allen Besuchern die vielseitige Einsatzmöglichkeit vor Augen führte. Die Leistungsgruppe Turnen und die Tanzgruppen „Fairies“ und „Malijoscho“ zeigten Teile ihres Programms und später tummelten sich mehr als 70 weibliche und männliche Fußballer auf dem Feld, das in Zukunft den Unterbau für die sportlichen Erfolge des SV Harderberg bilden soll.

Quelle: NOZ, vom 16.10.2017, Autor: Von Horst Troiza

 

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 Der Ball kann nun rollen auf dem neuen Kunstrasenplatz des SV Harderberg. (Von links) Geschäftsführer Burkhard Symanzik, der Vorsitzende Peter Kompa, Bürgermeister Ansgar Pohlmann, Projektleiter Martin Bensmann und Architekt Lars Rußwinkel haben allen Grund, fröhliche Gesichter aufzusetzen. Foto: Horst Troiza