Pressemitteilung des SV Harderberg vom 08.07.2013

Wird der Sportplatz in Harderberg der Erweiterung des Kindergarten St.
Johannes Vianney geopfert?

In einem persönlichen Gespräch eröffnete Bürgermeister A. Pohlmann dem geschäftsführenden Vorstand des SV Harderberg, vertreten durch den 1 Vorsitzenden Peter Kompa und dem Geschäftsführer Burkhard Symanzik, Pläne zur Erweiterung der Kindertagesstätte/ Kinderkrippe St. Johannes.

Anhand eines detaillierten Lageplanes wurde ein Plan der Stadt Georgsmarienhütte vorgelegt, nach dem der jetzige Tennenplatz um ca. 30% verkürzt werden soll, um dem Projekt Kindertagesstättenerweiterung die benötigte Fläche einzuräumen.
Der SV Harderberg möchte an dieser Stelle seine Empörung über die genannten Pläne zum Ausdruck bringen. Seit vielen Jahren kämpft der SV Harderberg um eine Gleichbehandlung in Bezug auf die Errichtung gleichwertiger Sportplätze für die Georgsmarienhütter Sportvereine. Nachdem nun bis auf den SV Harderberg alle Sportvereine der Stadt über einen Kunstrasenplatz verfügen, droht nun durch Reduzierung der Sportfläche Tennenplatz der Wegfall der gesamten Fußballabteilung.

Durch Reduzierung der Größe des Sportplatzes wäre ausschließlich ein Spielbetrieb für Mannschaften der G-E Jugend möglich. Die Jugendmannschaften C bis A Jugend sowie die Damenmannschaft, die Herren- sowie die Altligamannschaften könnten lediglich von Frühjahr bis zum Herbst am Spielbetrieb teilnehmen. In den Wintermonaten ist der Spielbetrieb auf dem Rasenplatz ob der fehlenden Flutlichtanlage als auch der jahreszeitlich bedingten Nichtbespielbarkeit des Rasenplatzes nicht möglich. Selbst ein Ausweichen der Jugendmannschaften auf die Sportanlage des Kooperationspartners VfL Kloster Oesede ist nicht realistisch, da auch diese Anlage ihre Kapazitätsgrenze bereits erreicht hat.
Die Umsetzung der Pläne der Stadt Georgsmarienhütte würde aus unserer Sicht die Auflösung der Fußballabteilung des SV Harderberg zur Folge haben. Bestrebungen der Stadt, das Gebiet um Schule, Kindergarten, Sportanlage sowie Vereinsheim zum Zentrum der Gemeinde zu machen, würden ad Absurdum geführt. Das Vereinsheim wird regelmäßig von den Sportlern der Fußballabteilung genutzt. Ohne diese Abteilung würde die Nutzung des Vereinsheimes deutlich reduziert.
Seit vielen Jahren sind wir nun bemüht, den Sportlern des SV Harderberg eine Heimat zu bieten. Unseres Erachtens ist uns dieses auch in den letzten Jahren gut gelungen. Preise und Ehrungen seitens des Niedersächsischen Fußballverbandes und des Deutschen Fußballbundes sind ein Beleg dafür. Mehr als ein Drittel der Harderberger Bürger sind Mitglied im SV Harderberg. Die Idee des Ortszentrums wird ausdrücklich unterstützt. Ohne die Teilhabe der Bewohner erscheint eine Umsetzung wenig realistisch.

Wir fordern die Vertreter der Stadt, aber auch die Politiker auf, geeignete Lösungen zu erarbeiten. Sei es durch geänderte bauliche Maßnahmen, oder auch eine durchaus mögliche Zweiteilung des Projektes (Grundstück Dierker).
Vorschlag: Entfernung der Böschungen zum Kindergarten und zum Schulplatz. Erstellung eines von allen Beteiligten ganzjährig nutzbaren Kunstrasenplatzes auf der Fläche des Tennenplatzes.

B. Symanzik
Geschäftsführer