Blickpunkt – Was lange währt …

Neuer Kunstrasenplatz für den SV Harderberg

Für den SV Harderberg und seinen Vorsitzenden Peter Kompa war es ein „großer Tag“: Mit einem Vereinsfest wurde am Sonntag, den 15. Oktober der neue Kunstrasenplatz offiziell seiner Bestimmung übergeben. Sogar der Himmel strahlte dazu.

Über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren ging es auf und ab mit dem Projekt Kunstrasenplatz beim SV Harderberg. Kein Wunder, dass der Vereinsvorsitzende, Ratsherr Peter Kompa in seiner Eröffnungsansprache von einem „zähen Ringen“ sprach und sich selbst als „Plagegeist“ bezeichnete. Dass die „New Old Tenne“, wie der neue Platz vereinsintern getauft wurde, nach einer Bauzeit von nur rund drei Monaten nun seinen Jungen und alten Nutznießern übergeben werden konnte, war lange Zeit höchst ungewiss.

Erst eine Großdemo mit einer Unterschriftensammlung von über 1.500 Unterschriften brachte das Projekt in die Spur. Im vorigen Jahr stellte der Rat dann hierfür einen Betrag von 297.000 Euro in den Haushalt ein. Der Verein steuerte über Eigenleistungen und den Verkauf von „Rasenstücken“ an Sponsoren weitere 95.000 Euro bei. Grund genug für Peter Kompa sich bei allen hieran Beteiligten zu bedanken. Nun konnte er sich nach seiner Eröffnungsansprache über den Pplaus einiger hundert Besucher freuen,, die bei strahlend schönem Herbstwetter zu einer bunten Vereinsfeier in den neuen Harderberger Sportpark gekommen waren. Bevor die eigentlichen Hauptakteure, nämlich die Sportler des Vereins, den Besuchern enige Kostproben ihres Könnens in einem Showprohramm präsentierten, übergab Peter Kompa mit dem Sprichwort „Was lange währt wird endlich gut“ das Mikrofon an Bürgermeister Ansgar Pohlmann.

Auch der Bügermeister erwies sich als „sprichwortkundig“ und erwiderte mit Bezug ur langen Entstehungsgeschichte und dem Engagement von Peter Kompa und seinen Mitstreitern Martin Bensmann (Projektleiter), Burkhard Symanzik (Geschäftsführer SVH) und Landschaftsarchitekt Lars Rußwinkel: „Stehter Tropfgen höhlt den Stein.“ Der Bürgermeister freute sich besonders, dass an dieser Stelle das erste Bürgerfond-Projekt in GMHütte realisiert werden konnte. Entstanden sei im Umfeld der Grundschule, Kindertagesstätte und Sportanlagen ein „zentraler Treffpunkt in und für den Ortsteil Harderberg“. Dabei habe die Stadt lediglich Geld bereitgestellt, alles andere lag in Eigenverantwortung der Bürger, insbesondere natürlich der Vereinsmitglieder. „Und es geht noch weiter!“, schloss Ansgar pohlmann seine Ausführungen mit Hinweis auf die bereits am Freitag, dem 20. Oktober, anstehende Eröffnung des Projektes „Felsenmeer“ und weitere Planungen für den Bereich zwischen Grundschule und Kunstrasenplatz. Dass eine Stadt wie Georgsmarienhütte nun über sechs Kunstrasenplätze verfügt, dürfte zumindest in Niedersachsen einmalig sein. Die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten, von denen auch die Grundschule und die Kindergartenkinder profitieren, ergeben sich auch durch die integrierte 75-Meter-Laufbahn und eine Weitsprunggrube. Die erfolgsträchtige Fußballtauglichkeit stellten die Frauen des SV Harderberg bereits am Vortag der Eröffnung mit einem 3:2 Sieg unter Beweis.